
Wir schreiben das Jahr 2017. Die Welt war, ist und bleibt ein Irrenhaus. Punkrock ist mittlerweile 40 Jahre alt. Doch für eine Midlife-Crisis bleibt keine Zeit. Als sich die Band H-BOMB HOLIDAY CAMP im Dezember 2015 in Köln gründete, hatten sich die vier Mitglieder bereits im Vorfeld von jeglichen Altlasten befreit. Jobs wurden gekündigt, Ehen wurden geschieden, Therapien wurden abgebrochen. Für immer ins Herz geschlossen hatte man lediglich seine persönlichen Lieblingsplatten aus sämtlichen Epochen des Punkrock, Hardcore und Rock’n’Roll. Demzufolge war die Aussicht auf eine bessere Zukunft zunächst einmal scheißegal. Doch ein Konsens war geschaffen. Und die Idee dahinter so unverkrampft simpel wie effektiv: Gitarren umhängen, Verstärker aufreißen … darauf gespannt sein, was passiert. Eine Herangehensweise, die funktionierte. Denn bloß ein Jahr später (nahezu auf den Tag genau) hatte man ein erstes Album im Kasten.